Die wohlhabende Nordsudanesin Mona verschuldet den Tod eines Mannes aus dem sudanesischen Süden. Seine Witwe Julia muss nun für ihr eigenes Überleben und das ihres Sohnes kämpfen. Geplagt von Schuld, nimmt Mona die beiden bei sich auf, ohne ihnen von ihrer Rolle an dem Tod des Mannes zu erzählen. Langsam beginnen sich die beiden scheinbar ungleichen Frauen einander anzunähern. In seinem Langfilmdebüt erzählt Mohamed Kordofani eine feinfühlige Geschichte von Schuld und Sühne, vor dem turbulenten Hintergrund der Spaltung des Landes. GOODBYE JULIA kann bereits auf eine erstaunliche internationale Erfolgsgeschichte zurückblicken: Es ist der erste Film überhaupt aus dem Sudan, der es ins offizielle Programm der Filmfestspiele Cannes geschafft hat. Dort gewann Regisseur Mohamed Kordofani direkt den Prix de la Liberté, und es folgten bis heute weitere 26 Preise und Auszeichnungen auf internationalen Filmfestivals. Der Sudan schickte den Film ins Rennen um die Oscar-Nominierung, und in Ägypten startete er an der Spitze der Kinocharts, um danach der erfolgreichste arabische Film in den ägyptischen Kinos sowie ein großer Kinoerfolg in den Golfstaaten zu werden. Im Kino zu sehen war und ist der Film darüber hinaus in Frankreich, den Benelux-Staaten, Schweden, Italien, der Schweiz, Österreich, Australien, Neuseeland und Taiwan. Die Hauptrollen besetzte Regisseur Mohamed Kordofani mit der Sudanesischen Sängerin, Frauenrechtsaktivistin und Schauspielerin Eiman Yousif, dem südsudanesischen Model Siran Riak, dem Schauspieler und Aktivisten Ger Duany sowie dem Sudanesischen Charakterdarsteller Nazar Gomaa.
English:
The wealthy North Sudanese woman Mona is responsible for the death of a man from the Sudanese South. His widow Julia now has to fight for her own survival and that of her son. Plagued by guilt, Mona takes the two of them in without telling them of her role in the man's death. Slowly, the two seemingly unequal women begin to grow closer.